Das Essen in der Kunst in Cremona

Wenn man durch Cremona spaziert, sieht man immer wieder, wie die Wichtigkeit des Essens in Italien auch im Äußeren der Architektur seinen Ausdruck findet. Überall sieht man Verzierungen oder Symbole aus der Welt der Lebensmittel, des Ackerbaus, des Essens im Allgemeinen, seien es Früchte wie z.B. Trauben, Ähren oder auch entsprechende Götter und Heilige. 20150307_152601

In einem frisch renovierten Haus aus dem 20. Jahrhundert war ursprünglich eine Bonbon-Produktion. Die Hauswand hat man mit Granatäpfeln verziert. Das gilt als Symbol für Wohlstand.20150307_151247

Am Porta Venezia steht ein Haus aus der Belle Epoque. Der obere Teil zeigt Verzierungen aus Früchten und Menschen. Das Besondere dieses Gebäudes ist sein Material. Alles, also auch die Verzierungen, wurde aus Zement gemacht. Das war eine Neuheit zu dieser Zeit.

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Auch in der Pasticceria am Dom, eine der ältesten Konditoreien der Stadt aus dem Jahre 1883, hat man bei der Innenausstattung eindeutig Bezug genommen auf die Produkte. Die Einrichtung und Gestaltung sollen Schokolade und Gebäck widerspiegeln.

Wenn man dann schon am Dom ist, kann man sich auch gleich das Deckengewölbe des Rathauses von Cremona ansehen. Dort tauchen auch wieder Verzierungen mit Nahrungsmitteln auf. 20150307_155450

Auch innen im Rathaus setzt sich die Kombination von Essen in der Kunst fort. Im Sitzungssaal hängen Bilder, auf denen die Brot- und Fischverköstigung  durch Jesus zu sehen ist. Außerdem gibt es ein Bild des Abendmahls Jesus mit seinen Jüngern. Die Bilder sind alle sehr dunkel und man sieht den spanischen Einfluss. Leider konnte ich keine Fotos davon machen.

20150307_170001 20150307_170028Aber auch der Dom hat sowohl innen als auch an seiner Fassade das Thema Essen in der Kunst dargestellt. Unter den Figuren des Haupteingangs sieht man eine Reihe von Bildern. Diese sind von rechts nach links zu lesen und stehen für die zwölf Monate des Jahres, wobei das Jahr mit dem Monat März beginnt, da in diesem Monat die Arbeiten für die Gewinnung von Nahrung beginnen. So wird z.B. das Säen, die Weinproduktion, die Ernte und die Schlachtung dargestellt.

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