Was ist das denn? Man geht durch die Fußgängerzonen von Cremona und es riecht nicht nach den typischen italienischen Gerichten. Hier ein Duft von Paella, dort der Duft von Bratwurst. Es ist der „Mercato Europeo“.  Zum vierten Mal gastierte am Wochenende der Mercato Europeo in Cremona.

Hier sind Stände aus Spanien, Frankreich, Deutschland, Österreich, Polen, Tschechische Republik,  Griechenland, Ungarn und – als Spezialgast sozusagen – Brasilien vertreten.  Natürlich findet man auch italienische Stände mit regionalen Spezialitäten. Es ist so etwas wie die EXPO in Miniausgabe. 20 von 28 Ländern der europäischen Union nehmen teil an diesem Markt, der durch die Lande zieht und von März bis Oktober jedes Wochenende an einem anderen Ort in Italien stattfindet. Die Idee, die hinter dem Mercato Europeo steht, ist es, das Beste aus dem gastronomischen und dem handwerklichen Bereich Europas auf einem Fleck anzubieten. Natürlich dominieren die Stände, an denen es etwas zu essen gibt und die meisten Personen zieht es dorthin. Deutsches Bier ist natürlich auch vertreten – und zwar mit großer Nachfrage.

Aber es gibt eben auch Handwerk und Naturprodukte zu sehen und zu kaufen. Die diversen Produkte werden begleitet von Musikdarbietungen, u.a. auch mit der von mir hoch geschätzten Gruppe MalaTempura, und Spielen für die Kinder. So ist für die ganze Familie etwas dabei, was einen unterhaltsamen Besuch garantiert.

Aber damit nicht genug. Zur gleichen Zeit gab es auch noch einen Vanity Markt in der Galleria XXV Aprile in Cremona. Bereits zum elften Mal gab es hier die Möglichkeit, interessante und schöne Stücke zu finden, die es eben nicht in jedem Geschäft gibt. Mehr als 40 Aussteller aus Norditalien stellten ihre Kostbarkeiten und Handgemachtes zur Schau – und natürlich auch zum Kauf. Dieses Jahr präsentierten sich einige junge Designer, die neue Mode aus recycelten Materialien hergestellt haben. Also, an diesem Wochenende wurde in Cremona wirklich für alle etwas geboten.