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Antonio Stradivari

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Antonio Stradivari, der wohl berühmteste Sohn Cremonas – wahrscheinlich. So ganz genau, weiß man es nicht. Es gibt nämlich kein Zeugnis davon, wo und wann Stradivari geboren wurde. Die neuesten Forschungen sprechen von 1648 oder 1650 als Geburtsjahr. Und man geht auch nur davon aus, dass er in Cremona geboren wurde. Alle Indizien deuten darauf hin.  Aber dass er in Cremona gestorben ist, und zwar am 18. Dezember 1737, ist einer der wenigen sicheren Daten im Leben des großen Meisters, denn dazu gibt es eine Sterbeurkunde und einen Nachweis über das Begräbnis vom 19.12.1737. Das bedeutet, in zwei Tagen jährt sich sein Todestag und dies wird in Cremona mit einigen Feierlichkeiten begangen.  Für die Stadt ist es ein sehr bedeutender Jahrestag, der daher auch entsprechend gewürdigt wird. Organisiert wird das Ganze vom Museum der Violine und von der Stadt  Cremona.

Die Feierlichkeiten beginnen um 14 Uhr für 50 junge italienische Violinisten mit einer Masterclass mit der schottischen Geigerin Nicola Benedetti. Sie trat bereits 2012 als Solistin bei Last Night of the Proms in der Royal Albert Hall in London auf.

Stradivari Todestag 2Um 16 Uhr werden die 50 aus ganz Italien nach Cremona gekommenen Jugendlichen in der Kirche St. Agata 50 kurze Musikstücke zum Besten geben zur Erinnerung an die 50 von Antonio Stradivari im ersten Entwurf seines Testaments gewünschten Segnungen.

Um 18 Uhr beginnt bei der Kirche St. Agata eine Art Mahnwache mit Kerzen, die an seinen Lebens- und Wirkungsstätten vorbeiziehen wird. So z.B. am „Casa nuziale“, das Hochzeitshaus, in dem er von 1667 bis 1680 lebte, an seiner zweiten Wohnung und Werkstatt, wo er von 1680 bis 1737 lebte und an seinem Grab und dem seiner Familie. 50 Glockenschläge begleiten den Fackelzug entlang der gesamten Strecke, und es wird kurze musikalische Einlagen an jeder Station geben.

Um  19:30 Uhr wird im Museum der Violine der Grabstein enthüllt und zusammen mit der Todes- und der Begräbnisurkunde sowie dem Testament ausgestellt.

Um 21 Uhr gibt dann die Violinistin Nicola Benedetti ein Konzert mit Musik von Korngold, Mozart, Elgar im Auditorium des Museums. Begleitet wird sie von dem britisch-ukrainischen Pianisten Alexei Grynyuk.

Alles in allem verspricht das ein interessanter musikalischer Nachmittag und Abend zu werden. Ich freue mich schon drauf …