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Der Dom von Cremona mit seinem Torrazzo

Das Herzstück von Cremona ist der in den Jahren 1107-1160 erbaute Dom mit seinem 112m hohen Campanile in Ziegelbauweise. Der Turm ist auch das Wahrzeichen der Stadt.

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Er wurde 1309 fertiggestellt, was mich wieder mal staunen lässt, was die Bauherren zu dieser Zeit zu realisieren in der Lage waren. Bis 1959 war der „Torrazzo“ der höchste Kirchturm Italiens, dann überholte ihn der moderne Turm von Mortegliano (Udine) mit knapp einem Meter mehr. Die Cremonesen stellen einem noch heute „ihren Torrazzo“ als den höchsten Italiens vor und sind mächtig stolz auf ihn. Er ist auch ein Schmuckstück, das weit über die Stadt hinaus zu sehen ist und eine gute Orientierung bietet, wenn man mal nicht so genau weiß, in welche Richtung man fahren sollte … Dafür ist es nicht so leicht, ihn zu fotografieren bei der Größe. Hier ein erster Eindruck. Aber er wird bestimmt noch auf einigen Bildern von mir in der Zukunft zu sehen sein.

Besonders schön ist er abends, wenn die Spitze innen erleuchtet ist. Man kann auch auf ihn hinaufsteigen und die Aussicht genießen – wer sich’s zutraut … 487 Stufen sind zu bezwingen. Aber man wird mit einem wundervollen Rundblick über Cremona belohnt. Wer sich die Stufen nicht antun will, der kann von der Piazza aus die große astronomische Uhr bewundern, die sich im unteren Teil des Turms befindet. Oder sich gleich in eine der Bars an der Piazza setzen und bei einem Cafè oder Aperitivo den Dom und seinen Torrazzo genießen.

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Auch sein Glockenwerk ist beeindruckend und wohlklingend. Sieben Glocken aus dem Jahr 1744 spielen ihr Konzert auf dem Ton As. Sie sind jeweils einem Heiligen gewidmet. Die achte Glocke, die in Des gestimmt ist und zu jeder Stunde schlägt, ist aus dem Jahr 1581, ebenso wie die schöne astronomische Uhr, deren Mechanismus noch voll funktionsfähig ist und den Verlauf der Sterne, die Mondphasen und den Sonnenverlauf zeigt.